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NUWiss Newsletter Juni

[Unfortunately, this Newsletter is only available in German at the moment. If you can help us translate future editions, please get in touch at kontakt@nuwiss.at]

Lieber Unterbau,

diesmal haben wir zwei wichtige Ankündigungen für euch im Newsletter. Zum einen findet bereits diesen Mittwoch, 5. Juni, um 17 Uhr ein offenes NUWiss Treffen (online) statt, zu dem alle herzlich eingeladen sind – ganz egal ob ihr bereits aktiv seid, Ideen habt oder nur einfach ein paar Infos über aktuelle Entwicklungen wollt. Zum anderen findet am Tag darauf (6. Juni) der österreichweite Aktionstag Bildung statt, bei dem wir auch mit dabei sein werden. Neben weiteren Infos zu diesen Terminen gibt es diesmal einige Leseempfehlungen und eine neue Prekariatsgeschichte.

Liebe Grüße,

Euer Netzwerk Unterbau Wissenschaft

 

Kommende Veranstaltungen

5. Juni 2024, 17-18.30 Uhr: Offenes Netzwerktreffen von NUWiss via Zoom

Das offene Netzwerktreffen lädt Uni-Wissenschaftler:innen aus ganz Österreich ein, die sich über die NUWiss-Aktivitäten informieren und mit uns diskutieren möchten. Erzähl uns deine Ideen für eine gute Universität, deine Perspektiven auf die aktuelle Situation und von den drängendsten Problemen an deinem Standort. NUWiss und die lokalen Unterbau-Initiativen freuen sich auch über deine Mitarbeit!
Link zur Teilnahme (Zoom)

6. Juni: Österreichweiter Aktionstag Bildung

Unter dem Motto "Gemeinsame Bildung für alle ist notwendig und möglich – für eine lebenswerte Zukunft!" findet am kommenden Donnerstag, den 6. Juni, ein österreichweiter Aktionstag statt. Als NUWiss und Unterbau Uni Wien unterstützen wir das Manifest und rufen gemeinsam mit zahlreichen anderen Initiativen zur regen Teilnahme auf. Über die vielen unterschiedlichen Aktionen und Termine, die an diesem Tag in ganz Österreich stattfinden, könnt ihr euch auf der Homepage des Aktionstags informieren. In Wien gibt es unter anderem ab 11 Uhr ein Bildungs-Picknick im Sigmund-Freud-Park und dann (ab 16 Uhr) die große Bildungsdemo. Kommt alle und bringt Freund:innen, Familienmitglieder und Arbeitskolleg:innen mit! Denn wir teilen die Forderung, dass es MEHR PERSONAL, MEHR GELD und angemessene Ressourcen im gesamten Bildungswesen braucht - vom Kindergarten bis zur Uni!

Online Veranstaltungsreihe “Grundfinanzierung statt Projektwettbewerb”, organisiert von NGAWiss (Deutschland)

Unser deutsches Schwesternnetzwerk NGAWiss veranstalt gemeinsam mit mehreren Gewerkschaften eine online Veranstaltungsreihe zum Thema “Grundfinanzierung statt Projektwettbewerb”. Der nächste Termin findet am 4. Juni, von 18-20 Uhr statt und dreht sich um „Nachhaltige Finanzierung akademischer Lehre“. Weitere Infos und den Zoom-Link zur Teilnahme findet ihr auf der Homepage von NGAWiss.

Lesetipps

Heinz Faßmann: “Viele Forschende sehen sich in einem Hamsterrad gefangen" (Kommentar der Anderen, Der Standard 28.5.2024)
ÖAW-Präsident und ehemaliger Minister für Bildung, Wissenschaft und Forschung Heinz Faßmann beklagt die Versäumnisse der österreichischen Wissenschaftspolitik, die er mit zu verantworten hat. Ist das Wahlkampfgerede oder würde er bzw. die ÖVP es das nächste Mal tatsächlich anders machen?

"Kraftvoll gegen Wissenschafts-Verkrustungen" (Blog Jan-Martin Wiarda, 6.5.2024)
In Deutschland hat sich ein neues Netzwerk von Professor:innen gegründet, das aus der #ProfsFürHanna-Initiative hervorging. Das Netzwerk Nachhaltige Wissenschaft hat zwar noch keine Homepage, aber schon ein Grundsatzpapier. Weitere Infos gibt es in dem in der Überschrift verlinkten Artikel.

"Mehr Beweglichkeit und weniger Struktur-Konservativismus" (Forschung und Lehre, 30.4.2024)
Die Forderung nach mehr entfristeten Stellen neben der Professur ist in aller Munde. Wolfgang Wick erläutert, wie diese ausgestaltet sein könnten.

"Brazil’s plummeting graduate enrolments hint at declining interest in academic science careers" (Nature, 21.5.2034)
Das Interesse an Wissenschaft als Beruf geht überall zurück. Die neuesten Zahlen dazu stammen aus Brasilien.

Gesichter und Geschichten

Wir sind Nora

Name und Alter: Nora, Ende 30

Persönliche Situation: Kinder, EU-Bürgerin

Werdegang: geistes- und sozialwissenschaftliches Studium und Doktorat in zwei verschiedenen europäischen Ländern und Gastaufenthalt in den USA

Anstellungen in Österreich: Postdoc-Stelle, anschließend FWF-Projekt

Nach dem Grundstudium in ihrem Heimatland und dem Doktoratsstudium in einem europäischen Land bekommt Nora eine Postdoc-Stelle an einer österreichischen Universität. Sie unterbricht die Stelle für rund ein Jahr wegen Elternkarenz, hält in dieser Zeit aber eine Lehrveranstaltung ab. Danach erhält sie die Zusage für ein FWF-Stipendium. Im Laufe des Projekts geht sie erneut in Elternkarenz, diesmal für sechs Monate. Als sie um eine Verlängerung ihres Vertrages um diese sechs Monate ansucht, wird die Verlängerung mit der Begründung abgelehnt, dass laut Kettenvertragsregelung bereits davor die maximale zeitliche Höchstgrenze von in Summe 8 Jahren erreicht wurde. D.h. Nora verliert sechs Monate ihres finanzierten Projekts – jene sechs Monate, die sie in Karenz war. § 109 UG wirkt hier gegen junge Wissenschaftlerinnen, die es schaffen, exzellente Forschung mit persönlichen Verpflichtungen zu verbinden.

Weitere Gesichter und Geschichten des akademischen Prekariats findet ihr auf unserer Homepage. Wir veröffentlichen alle Geschichten anonymisiert. Wenn Du auch Deine Geschichte beitragen willst, schreib uns unter kontakt@nuwiss.at

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